- Kurtág
- Kurtág[-taːg], György, ungarischer Komponist, * Lugosch (Rumänien) 19. 2. 1926; studierte in Budapest bei S. Veress und F. Farkas sowie ab 1957 bei O. Messiaen und D. Milhaud in Paris. Ursprünglich von B. Bartók beeinflusst, fand Kurtág seinen Stil in der Auseinandersetzung mit A. Webern. Er schrieb vorwiegend Werke für kammermusikalische Besetzungen, u. a. ein Streichquartett (1958), Concerto »Die Sprüche des Péter Bornemicza« (1968, für Sopran und Klavier), »Die Botschaften des verstorbenen Fräulein Troussowa« (1980, für Sopran und Ensemble), »Kafka-Fragmente« (1987, für Sopran und Violine). Ende der 1980er-Jahre wandte er sich wieder der größeren Instrumentalmusik zu, u. a. »Grabstein für Stephan« (1991), »Orchesterskizzen« (1994).
Universal-Lexikon. 2012.